deutscher Jurist und Politiker; Übergangsministerpräsident des Saarlandes von Okt. 1955 bis Jan. 1956; ab 1947 in der Verwaltung des bis Ende 1956 teilautonomen Saarlandes tätig; ab 1921 in der Staatsanwaltschaft und ab 1936 Generalstaatsanwalt; Aufgaben in der NS-Diktatur und im besetzten Frankreich
* 13. Oktober 1888 Saarlouis
† 23. November 1976 Saarbrücken
Herkunft
Heinrich Welsch stammte aus Saarlouis, einer Kreisstadt im Saarland, die als Teil des vormaligen Lothringen bis 1815 französisch gewesen war und dann preußisch wurde. Die übrigen Teile des nachmaligen Saarlands waren fortan bayerisch. Mit dem Versailler Frieden 1919 kam das nunmehr als Saarland zusammengefasste Gebiet für 15 Jahre unter Verwaltung des Völkerbundes.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Saarlouis studierte W. Rechtswissenschaften in Freiburg, München sowie Bonn. 1911 legte er das Erste Staatsexamen in Köln und 1920 das Zweite in Berlin ab.